Erbschaftssteuer: Erhebliche Mehrbelastungen drohen

Quelle :Wirtschaft im Revier 02/2016

Mit den neuen Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium ist die Katze aus dem Sack: 1,5 Mrd. Euro sollen nach dem aktuellen Entwurf zusätzlich an Erbschaftssteuer eingenommen werden. Im Vergleich zum Referenzbetrag des Jahres 2013 bedeutet das eine Steuererhöhung von 30 Prozent. DIHK-Präsident Eric Schweitzer fühlt sich durch die neuen Zahlen in seiner Kritik am Regierungsentwurf bestätigt: „Bereits seit Monaten weisen wir darauf hin, dass eine 1:1 Umsetzung des aktuellen Stands zwangsläufig zu erheblichen Belastungen für die Familienunternehmen führen würde.“  Diese hätte für die Familienunternehmen verheerende Folgen, denn den Betrieben würde wichtiges Eigenkapital entzogen. Schon jetzt haben viele Unternehmer es schwer, Nachfolger zu finden. Der DIHK fordert deshalb die Politik auf, die Chance zu nutzen und nicht zuletzt über Anpassungen bei der Bewertung von eigentümer- und familiengeführten Unternehmen für eine praxisgerechte Lösung zu sorgen. Die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts lassen sich auch ohne zusätzliche Bürden für die Betriebe einhalten.